Fahrradtour UNESCO-Welterbe Berlin
Berliner Siedlungen der zwanziger Jahre
Sechs Berliner Wohnsiedlungen
... aus den Jahren 1913 bis 1930 nahm die UNESCO am 7. Juli 2008 in die Liste des Weltkulturerbes auf. Zu drei der berühmten Siedlungen der zwanziger Jahre führt jetzt eine Fahrradtour: Wohnstadt Carl Legien, Weiße Stadt und Siedlung Schillerpark.
Die Hufeisensiedlung, die Bruno Taut und Martin Wagner in Neukölln im Süden Berlins planten und die ein Teil der Großsiedlung Britz ist, ist die bekannteste der sechs Berliner Siedlungen, die die UNESCO am 7. Juli 2008 auf Antrag des Landes Berlin in das Weltkulturerbe aufgenommen hat. Die sechs Siedlungen verteilen sich über die ganze Stadt.
Im Nordosten, im Stadtteil Prenzlauer Berg, steht die Wohnstadt Carl Legien, benannt nach dem Gewerkschaftsgründer, erbaut von Bruno Taut und Franz Hilliger für die GEHAG – unter dem Eindruck zeitgenössischer niederländischer Architektur.
Im Südosten, nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Grünau errichtete Bruno Taut ab 1913 mit Heinrich Tessenow und Ludwig Lesser die Gartenstadt Falkenberg. Mit Franz Hoffmann baute Bruno Taut für die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG die Siedlung Schillerpark im Wedding, die erste Großsiedlung nach dem Ersten Weltkrieg.
Im Westen Berlins liegt die Großsiedlung Charlottenburg, oft auch Siemensstadt genannt. Die Gesamtplanung lag in den Händen von Hans Scharoun. Er beauftragte Walter Gropius, Hugo Häring, Otto Bartning, Fred Forbat und P. Rudolf Henning, die einzelnen Bauabschnitte auszuführen, und beteiligte sich mit dem Eingangsbau am Jungfernheideweg.
Die Großsiedlung Schillerpromenade ist seit ihrer Entstehung bekannt unter dem Namen Weiße Stadt. Otto Rudolf Salvisberg plante die Gesamtanlage und führte die Wohnblöcke mit Wilhelm Büning und Bruno Ahrends aus. Für die Freiraumplanung zeichnete Ludwig Lesser verantwortlich.
Die Weltkulturerbe-Fahrradtour:
Von Prenzlauer Berg über Reinickendorf in den Wedding
An der Erich-Weinert-Straße liegt die Wohnstadt Carl Legien. Nach der Besichtigung geht es Richtung Westen und über die Behmstraßenbrücke in den Wedding hinein, vorbei an der Gartenstadt Atlantik von Rudolf Fraenkel.
Wir fahren durch den Soldiner Kiez, überqueren die Panke und gelangen über die Reginhardstraße zur Weißen Stadt. Von dort ist es ein Katzensprung zur Siedlung Schillerpark im Wedding.
Die Strecke verläuft großenteils auf verkehrsärmeren Straßen, die fast alle asphaltiert sind.
Die Fahrräder
Das Fahrrad bringen Sie bitte selbst mit. Wenn Sie ein Fahrrad ausleihen möchten, haben Sie in Berlin viele Möglichkeiten, dies zu tun. Am günstigsten ist es, das Fahrrad für den ganzen Tag zu mieten. Bitte kümmern Sie sich bei Bedarf rechtzeitig darum. Ich bin auch gern behilflich.
Weitere Termine: auf Anfrage
Kosten: pro Person 35,00 Euro - Mindestteilnehmerzahl sechs vollzahlende Personen
Dauer: etwa vier Stunden
Fahrstrecke etwa 12 Kilometer
Treffpunkt: Erich-Weinert-Straße Ecke Prenzlauer Allee oder Bristol- Ecke Barfußstraße
Haftung auf der Radtour
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Fahrradtour tragen das allgemeine Risiko, das bei der Teilnahme am Straßenverkehr besteht, selbst. Für die Einhaltung der Vorschriften der Straßenverkehrsordnung und die technische Sicherheit ihrer Fahrräder sind sie deshalb selbst verantwortlich.
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