Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde -
Ein Armenfriedhof wird zum prominenten Ort
Am 21. Mai 1881 eröffnete die Stadtverwaltung Berlin den Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Stadtgartendirektor Hermann Mächtig hatte den Plan entworfen, Gartenbaudirektor Axel Fintelmann führte den Parkfriedhof aus. Der Friedhof nahm bis 1911 die Armen der Stadt auf, die Kosten trug die Stadtkasse.
Entgegen der Absicht der Stadtverwaltung unterbrach Wilhelm Liebknecht diese "Tradition". Er verfügte, auf diesem städtischen und nicht auf einem kirchlichen Friedhof begraben zu werden. Mit seiner Beisetzung im Jahr 1900 begann die Reihe der Bestattungen populärer Männer und Frauen aus den Reihen der Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten, Stalinisten und zahlreicher Künstler/-innen. Darunter sind Wilhelms Liebknechts Sohn Karl, Willi Bredel, Friedrich Ebert, Käthe und Karl Kollwitz, Irmtraud Morgner, Otto Nagel, Ernst Thälmann.
Nächster Termin: nach Vereinbarung
Dauer: anderthalb Stunden
Kosten: 160,00 Euro für Gruppen bei geschlossener Führung
Treffpunkt: Haupteingang Gudrunstraße (Fußweg vom S- und U-Bahnhof Lichtenberg)
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