Architektur Macht Politik - das Märkische Viertel
Die Fortsetzung der Moderne?
17 000 Wohnungen plante der Berliner Senat Anfang der sechziger Jahre, um aus einer halblegalen Laubenkolonie ein Vorzeigeprojekt des Berliner Wohnungsbaus zu machen.
„Wer ein Haus bauen kann, kann auch eine Stadt bauen“, lautete das Motto des Bauleiters Werner Düttmann. Zwischen 1963 und 1974 entstanden auf der Rosenthaler Feldmark auf 280 Hektar Land drei- bis 18-geschossige Wohnhäuser mit dem Märkischen Zentrum als Geschäfts-, Schul- und Kulturzentrum.
Architekturführung Berlin
Schon im Jahr 1909 wies ein Bebauungsplan das Feuchtgebiet der Feldmark Rosenthal als Wohn- und Industriegebiet aus.
Die Gesamtplanung lag in den Händen von Hans Christian Müller und Georg Heinrichs, die vor allem am Senftenberger Ring bauten. Hochbauten von Oswalt Matthias Ungers stehen im Winkel von Eichhorster Weg und Wilhelmsruher Damm. Flachbauten, zu Ketten gefügt, erichtete Chen Kuen Lee - einer der wenigen Architekten, die selbst in einem ihrer (Miet-) Wohnbauten wohnten.
Dauer: etwa zwei Stunden
Kosten: 160,00 Euro für eine Gruppe bis 20 Personen
Termine: nach Vereinbarung
Treffpunkt: Wilhelmsruher Damm Ecke Eichhorster Weg
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