Freiheit für meine Akte!

Ehemalige Häftlinge lesen, was die Stasi über sie geschrieben hat

Veranstaltung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, ehemals Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Normannenstraße

Pressemitteilung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, 5. Januar 2015

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

gern möchte ich Sie zu der folgenden Veranstaltung in die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen einladen.

Freiheit für meine Akte! Ehemalige Häftlinge lesen, was die Stasi über sie geschrieben hat

15. Januar 2015, 10 bis 15 Uhr

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Cafeteria), Genslerstraße 66, 13055 Berlin

Vor 25 Jahren, am 15. Januar 1990, besetzten Bürger die Stasi-Zentrale in der Berliner Normannenstraße. Sie stoppten damit nicht nur die seit Wochen laufende Vernichtung belastender Unterlagen. Sie trugen auch entscheidend dazu bei, dass die DDR-Regierung die Auflösung des Staatssicherheitsdienstes beschloss. Zwei Jahre später konnten dessen Opfer erstmals offiziell in die über sie geführten Geheimdienstakten Einsicht nehmen – ein historisch einmaliger Vorgang. 25 Jahre nach der Erstürmung der Stasi-Zentrale lesen ehemalige Häftlinge aus eben diesen Akten. Sie geben Einblick in eine Zeit perfider Überwachung und Verfolgung, die heute kaum noch vorstellbar ist.

 

Mitwirkende

• Peter Keup, bei Fluchtversuch 1981 verhaftet

• Karl-Heinz Richter, nach Fluchtversuch 1964 verhaftet

• Harry Santos, 1982 verhaftet wegen vorbereiteter Flucht

• Edda Schönherz, 1974 wegen „staatsfeindlicher Verbindungsaufnahme" verurteilt

• Rainer Dellmuth, wegen Fluchtversuchen 1967 und 1971 inhaftiert

• Vera Lengsfeld, wegen „versuchter Zusammenrottung" 1988 inhaftiert

• Frank Lilienthal, 1978 wegen angeblicher Steuerhinterziehung für knapp vier Jahre in Haft

• Gilbert Furian, 1985 wegen des „Anfertigens von Aufzeichnungen, die geeignet sind, den Interessen der DDR zu schaden" verhaftet

 

Keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.

Beste Grüße

André Kockisch

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André Kockisch

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, 13055 Berlin

Tel.: 030 / 986082 - 413

Fax: 030 / 986082 - 464

Mobil: 0172 / 155 46 14

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