Berliner Dorfgeschichten
Mitten im Großstadtbezirk Neukölln liegt das Dorf Rixdorf. Rixdorf ist der Kern von Neukölln und das einzige Dorf in der Mark Brandenburg, von dem eine Gründungsurkunde existiiert. 1360 wird die Urkunde für das Bauerndorf ausgestellt. 1737 nahm König Friedrich Wilhelm I. 350 Glaubensflüchtlinge aus Böhmen in Brandenburg-Preußen auf.
Der König erwarb das Schulzengut Rixdorf und ließ neun Doppelgehöfte bauen, die von Flüchtlingen bewohnt und bewirtschaftet wurden. Das Böhmische Dorf erstreckt sich entlang der Richardstraße zwischen Ganghoferstraße und Schöneweider Straße. In den Seitenstraßen und am Richardplatz stehen noch viele der Bauten des 19. Jahrhunderts. Nachfahren der Emigranten leben noch heute in Neukölln.
Termine: nach Vereinbarung
Dauer: etwa zwei Stunden
Kosten: 160,00 Euro für eine Gruppe bis 20 Personen
Treffpunkt: Karl-Marx-Straße Ecke Kirchhofstraße
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