Stadtführungen in Berlin: Charité weiblich. Von der Gebärstation für „liderliche Weiber“ zum Frauenkrankenhaus
- Datum:
- Sa, 11 Mär 2023
- Zeiten:
- 11:00-13:15
- Ort:
- Berlin-Mitte
- Kontaktperson:
- VHS Reinickendorf
- Website:
- http://www.vhs-reinickendorf.de
- Telefon:
- 030 90294-4800
Stadtführung in Berlin
Charité weiblich - Durchführung unter Vorbehalt -
Stadtführung zum Internationalen Frauentag
1710 gründet König Friedrich I. ein Pesthaus zwischen Panke und Spree. Am 1. Januar 1727 übernimmt die Charité als Ausbildungsstätte für Militärärzte das Gelände. Eine der vordringlichen Aufgabe besteht in der Kontrolle der Prostituierten und ihrer Geschlechtskrankheiten. In diesem Zusammenhang wird noch im selben Jahr die Gebärstation für „liderliche Weiber“ eingerichtet, um Kindstötungen vorzubeugen.
1883 erhält die Charité einen gynäkologischen Pavillon, auf die erste Frauenärztin müssen die Berlinerinnen noch warten. Dr. med. Hermine Heusler-Edenhuizen (1872-1955), die erste Gynäkologin überhaupt, kommt erst 1911 nach Berlin.
Erste Ärztin an der Charité wird Helene Friederike Stelzner, die zweite Rahel Hirsch. Überlebenswichtig wird die Arbeit der Bakteriologin Lydia Rabinowitsch-Kempner, die mit Robert Koch zusammenarbeitet, aber erst in der ersten deutschen Republik eine adäquate bezahlte Stellung erhält.
Kursnummer: Re1902-F
Teilnahme nur mit Anmeldung. Anmeldung nur bei der VHS Reinickendorf